Möhni hält ein Blatt

Klima-
wandel

Das brennt mir sehr unter meinen Pfoten.

Es betrifft nicht nur uns im Möhnetal, sondern die ganze Welt. Unsere Umwelt verändert sich durch den nicht immer vernünftigen Eingriff der Menschen und da werde ich fuchsteufelswild. Denn es geht ja um unseren Lebensraum. Der Klimawandel ist gemeint. Jeder – auch du – kann mithelfen unsere Natur zu schützen und den Klimawandel abzumildern.

Hier siehst du schon die Auswirkungen in unserem Arnsberger Wald:

Video „Schäden im Arnsberger Wald“

Hier siehst du, wie die grünen Fichten unseres Waldes durch den Klimawandel einfach vertrocknet und braun geworden sind, aber die Laubbäume weiter „grün“ bleiben.

Eins

Gelb

Ackerlandschaft:

Die guten Lößböden der Soester Börde können durch ihre feine Bodenstruktur das Wasser ganz lange festhalten, ohne auszutrocknen. Das ist bei Sandböden des Münsterlandes ganz anders – die können kein Wasser festhalten und trocknen viel schneller aus.

Flusslandschaft:

Im Dürresommer des Jahres 2018 ist sogar der Hevefluss im Arnsberger Wald teilweise völlig ausgetrocknet. Die Fische haben sich in kleinen Kolken (das sind Strudellöcher oder Vertiefungen im Flußbett) gesammelt, um zu überleben.

Zwei

Blau

Drei

Grün

Waldlandschaft:

Durch die Trockenheit kommen z. B. die Fichten nicht mehr an Wasser, da sie zu flache Wurzeln haben. Ohne Wasser können sie kein Harz bilden, das die Borkenkäfer vertreibt. Der Borkenkäfer frisst sich durch das Holz und unterbricht die „Wasserleitungen“ in der Fichte. Der Baum vertrocknet.

Ein paar ausgefuchste Tipps für dich:

Achte beim Einkaufen darauf, möglichst wenige Produkte zu kaufen, die in Plastik eingepackt sind, und greife lieber zu Alternativen in Glasbehältern. Verpacke deine Einkäufe in einer wiederverwertbaren Stofftasche oder in einem Rucksack. Wirf deinen Müll in Mülleimer und lass ihn nicht einfach auf der Straße oder in einer Wiese liegen. Den Müll in der Natur zu verteilen sieht nicht nur unschön aus, sondern ist auch sehr schädlich für Pflanzen und Tiere.

Nutze generell Behälter, die man wiederverwenden kann, und Materialien, die sich recyceln lassen. Ausgediente T-Shirts und Unterhemden sind noch gut, um sie für Arbeiten am Haus, am Auto oder im Garten als Lappen zu benutzen. Die Ärmel alter Pullis eignen sich als Stulpen, die dir im Winter die Handgelenke wärmen.

Die Trends in Sachen Einrichtung und Kleidung nicht alle mitmachen. Da diese Waren auch transportiert und produziert werden müssen, fallen entsprechend CO2-Emissionen und Müll an. Trag deine Kleidung länger, anstatt sie jedes Jahr gegen neue auszutauschen.

Greif bevorzugt zu regionalen Lebensmitteln, die nicht schon etliche Kilometer hinter sich gebracht und für einen enormen Spritverbrauch gesorgt haben, bis sie endlich im Supermarkt ankommen.

Im Laden kannst du gleich darauf achten, wie viel du einkaufst und ob es von allem immer große Mengen sein müssen. Das senkt das Risiko, später viele Lebensmittel im Müll entsorgen zu müssen, weil sie abgelaufen sind.

Nicht das Wasser laufen lassen, wenn du dich beim Duschen einseifst oder die Zähne putzt. Dadurch verbrauchst du unnötigerweise eine Menge frisches Wasser, was sich vermeiden lässt. Baden verbraucht deutlich mehr Wasser als duschen. Deswegen sollten Vollbäder möglichst die Ausnahme sein, dann freust du dich umso mehr darauf.

Um das Klima zu schonen hilft es enorm, wenn deine Eltern das Auto hin und wieder stehen lassen und mit dem Bus oder der Bahn fahren. Kurze Strecken kannst du gut zu Fuß gehen oder das Fahrrad nehmen. Das erspart der Luft auf Dauer eine Menge Abgase und spart Sprit. Außerdem tut Bewegung gut und hält gesund.

Achte bewusst darauf, nur Lampen mit LED-Technik oder Energiesparlampen zu benutzen. Doch da geht noch mehr, denn elektrische Geräte wie Fernseher verbrauchen im Standby-Modus immer noch Strom. Das kannst du stoppen, indem du solche Geräte und auch Lampen an Mehrfachsteckdosen mit einem Schalter steckst. Ist dieser Schalter aus, fließt kein Strom mehr in die Geräte.

Wer richtig lüftet, kann viel Heizenergie sparen und damit die Umwelt schonen. Reiß lieber mehrmals am Tag die Fenster und Türen für ein paar Minuten weit auf, anstatt den ganzen Tag die Fenster gekippt zu lassen. Um die Heizkosten und gleichzeitig die Umweltbelastung durch CO2 zusätzlich zu senken, reicht es schon aus, die Temperatur in der Wohnung nur um ein Grad Celsius herunterzudrehen.

Um den Kühlschrank, der zu den größten Stromfressern gehört, energieeffizient zu nutzen, sollte er an einer möglichst kühlen Stelle stehen. Die Kühlschranktür solltest du nur solange wie nötig öffnen. Lebensmittel erst auf Raumtemperatur abkühlen lassen, bevor du sie in den Kühlschrank stellst. Wer im Urlaub ist, sollte den Kühlschrank ganz abschalten. Es ist auch hilfreich, den Kühlschrank abzutauen, wenn sich Vereisungen gebildet haben.

Nun entdecke mit mir eine geheimnisvolle Spur.

Hier findest du in Geheimschrift wichtige und schlaue Sprüche. Kannst du diese Geheimcodes entziffern?

Es geht um unsere Energie!

Und zwar um die, die reichlich zur Verfügung steht und sich schnell erneuert.  Darum heißt sie auch „Erneuerbare Energie“. Das ist ja auch schlau und ich finde es schön, dass sie immer mehr Bedeutung zunimmt. Somit gewinnt auch wieder der Klimaschutz. Diese Energienutzung findest du auch in unseren drei Landschaften.

Möhni ist stark

Eins

Gelb

Ackerlandschaft:

Nutzung der Windkraft durch Windräder. Bei uns gibt es ein Windrad an der Ackerroute am Kalkofen.

Flusslandschaft:

Die Wasserkraft der Möhne wurde schon früh durch Wassermühlen genutzt. Dadurch gab es zahlreiche Kettenschmieden (das zeigt das Kettenschmiedenmuseum in Sichtigvor). Die Wasserkraftnutzung geschieht auch heute noch hier durch die Wasserkraftanlagen am Haus Dassel und am Liethwerk. Naturstein Dassel nutzt die Wasserkraft zum Sägen von Steinblöcken.

Zwei

Blau

Drei

Grün

Waldlandschaft:

Das Holz ist ein nachwachsender Rohstoff. Ein Hackschnitzelheizwerk gibt es in Warstein. Eine Hackschnitzelheizung wärmt zum Beispiel das Haus Dassel im Möhnetal.

Making of Möhni

Hier siehst du mich auf einem Foto in der Natur. Dann hat Jürgen Wrede sich das Foto genommen und mich gekonnt zeichnerisch erschaffen. Erst als grobe Skizze, dann mit genauen Umrissen und danach hat er mich mit Buntstiften farbig gemacht. Auf dieser Basis wurde ich grafisch für die digitale Welt und die Möhnitour umgesetzt.

Mein Name entstand durch einen Wettbewerb der Schule und den Kitas von Allagen und Niederbergheim. Die Kinder der Johannes Schule haben den Namen Möhni für mich erfunden und er wurde mit großer Mehrheit gewählt. Da bin ich auch stolz drauf. Und so bin ich nun für dich da und dein Möhni.

Hömma,

ich hoffe, du hattest Spaß mit mir auf der Möhnitour und ich freue mich auf ein weiteres Treffen mit dir – hier oder am besten in der Natur.

Tschüss, dein Möhni